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Zahlungsdienstleister

9min

Optimierung der Zahlungsabwicklung: Warum Stripe unsere bevorzugte Wahl ist

Einführung in Zahlungsmodelle

Im Kontext der Zahlungsabwicklung bieten Dienstleister wie Stripe und traditionelle Acquirer unterschiedliche Gebührenmodelle an. Während Stripe ein Blended Pricing Modell verwendet, setzen viele traditionelle Zahlungsdienstleister auf das Interchange++ Modell. Das Verständnis dieser Modelle ist entscheidend, da es die Kostenstruktur und die Transparenz der Transaktionen direkt beeinflusst.

Blended Pricing vs. Interchange++

Blended Pricing, angeboten von Stripe, vereinfacht die Gebührenstruktur durch eine einheitliche Rate für eine Vielzahl von Transaktionen, oftmals unabhängig von der Kartenart. Dieses Modell bietet Vorhersehbarkeit und einfache Abrechnung, was es besonders für Online-Zahlungen attraktiv macht.

Interchange++ hingegen setzt sich aus der Interchange Fee, der Scheme Fee und der Acquirer Fee zusammen. Diese Struktur ist transparent, da sie die Kosten jeder Transaktion genau aufschlüsselt, kann jedoch zu Unvorhersehbarkeit in den Gebühren führen, je nach Kartenart und Transaktionsdetails.

Transparenz in der Gebührenausweisung: Interchange++ Modell vs. Stripe

Ein wesentliches Merkmal bei der Auswahl eines Zahlungsdienstleisters ist die Transparenz der Gebührenausweisung. Im Interchange++ Modell, das von vielen traditionellen Zahlungsanbietern verwendet wird, kann die Darstellung der Gebühren variieren. Einige Anbieter vermischen am Monatsende die Gebühren für Online-Zahlungen und Zahlungen vor Ort in einem durchschnittlichen Gebührenwert auf der Abrechnung. Dies führt dazu, dass besonders in Branchen wie der Hotellerie, wo viele Transaktionen vor Ort erfolgen, die tatsächlich höheren Gebühren für Online-Zahlungen versteckt erscheinen. Diese Durchschnittsbildung kann es erschweren, die Kostenstrukturen der verschiedenen Transaktionsarten vollständig zu verstehen und zu analysieren.

Im Gegensatz dazu bietet Stripe eine hohe Transparenz durch die direkte Ausweisung der Gebühren für jede einzelne Transaktion innerhalb ihres Portals. Dies umfasst eine getrennte Darstellung für Online- und Vor-Ort-Zahlungen, wodurch Nutzer sofort erkennen können, welche Gebühren spezifisch für welche Art von Transaktion anfallen. Diese klare Aufschlüsselung ermöglicht es Unternehmen, ihre Finanzen genauer zu überwachen und zu verwalten. Sie können spezifische Transaktionen identifizieren, die möglicherweise unerwartet hohe Gebühren verursachen, und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Warum Stripe?

Stripe wird von uns bevorzugt, da es eine umfassende Lösung bietet, die sowohl einfache Integration als auch hervorragende Unterstützung umfasst. Es ermöglicht unseren Kunden, von einer breiten Akzeptanz und einer stabilen Plattform zu profitieren. Hier sind einige Kernpunkte, die Stripe hervorheben:

  • Einfache Handhabung und Integration: Stripe ist weit verbreitet und gut in unsere Systeme integriert, was eine reibungslose Nutzung ermöglicht.
  • Zugriff auf Transaktionslogs: Im Falle von Support-Anfragen können wir direkt auf detaillierte Daten zugreifen, was eine schnelle und effektive Problembehandlung ermöglicht.
  • Kostentransparenz und -effizienz: Trotz der scheinbar höheren Kosten im Vergleich zu Angeboten, die nur Acquirer-Gebühren zeigen, bietet Stripe durch die Einsparung versteckter Kosten und den Wegfall komplexer Gebührenstrukturen eine kosteneffiziente Lösung.

Problematik der "Blender-Angebote"

Viele Angebote, die nur die Acquirer-Gebühren darstellen, können irreführend sein, da sie wesentliche Kostenbestandteile wie Interchange- und Scheme-Gebühren nicht berücksichtigen. Diese Angebote erscheinen zunächst günstiger, decken aber nicht die vollständigen Kosten ab, die mit der Zahlungsabwicklung verbunden sind, insbesondere bei Online-Zahlungen.

Bedeutung der Transaktionsart bei der Bewertung von Zahlungsgebühren

Beim Vergleich von Zahlungsgebühren ist es wichtig, die Art der Transaktion zu berücksichtigen – speziell den Unterschied zwischen Online-Zahlungen (Card Not Present, CNP) und Zahlungen vor Ort (Card Present, CP). Diese Unterscheidung ist entscheidend, da das Risiko und somit auch die Gebührenstrukturen stark variieren.

Online-Zahlungen vs. Zahlungen vor Ort

Online-Zahlungen (Card Not Present): Bei Online-Transaktionen ist die physische Kreditkarte nicht präsent. Dies erhöht das Risiko von Betrug und Rückbuchungen, da die Identität des Karteninhabers schwerer zu verifizieren ist. Aufgrund dieses erhöhten Risikos setzen Zahlungsanbieter höhere Gebühren an, um potenzielle Verluste abzudecken. Zusätzlich erfordern Online-Zahlungen erweiterte Sicherheitsmaßnahmen und Compliance-Prüfungen (wie PCI-DSS), die ebenfalls kostenintensiv sind.

Zahlungen vor Ort (Card Present): Bei Zahlungen vor Ort wird die Karte physisch durch ein Lesegerät gezogen oder eingesteckt, und die Identität des Karteninhabers kann oft durch eine PIN oder Unterschrift überprüft werden. Diese Transaktionen haben ein deutlich niedrigeres Betrugsrisiko, was zu niedrigeren Gebühren führt. Die direkte Verarbeitung und geringeren Sicherheitsanforderungen tragen ebenfalls zu geringeren Kosten bei.

Warum nur Online-Zahlungen vergleichen?

Es ist nicht angebracht, die Gebühren von Online-Zahlungen direkt mit den Gebühren von Zahlungen vor Ort zu vergleichen. Jeder Zahlungstyp hat spezifische Risiken und Kosten, die in die Gebührenstruktur einfließen. Ein direkter Vergleich würde zu einer verzerrten Wahrnehmung der tatsächlichen Kosten führen. Wenn Bewertungen oder Entscheidungen bezüglich eines Zahlungsanbieters getroffen werden, sollte sichergestellt werden, dass die Vergleiche auf der gleichen Transaktionsart basieren. Dies gewährleistet eine faire und sachgerechte Bewertung der Dienstleistungen.

Fazit

Die Wahl des richtigen Zahlungsdienstleisters sollte nicht nur auf der Gebührenstruktur basieren, sondern auch auf der Gesamteffizienz, Unterstützung und Integration in bestehende Systeme. Stripe bietet durch sein umfassendes Serviceangebot und seine benutzerfreundliche Plattform eine überzeugende Lösung für die Anforderungen moderner Unternehmen. Durch die bevorzugte Nutzung von Stripe können wir sicherstellen, dass unsere Kunden eine zuverlässige, effiziente und kostengünstige Zahlungsabwicklung erhalten.

Abschlussbetrachtung: Warum Stripe unsere bevorzugte Zahlungsplattform ist

Schnittstellen zu Zahlungsdienstleistern sind einem ständigen Wandel unterworfen, bedingt durch Änderungen der unterstützten Zahlungsmethoden, lokale oder globale regulatorische Anpassungen und verschärfte Sicherheitsanforderungen. Jede dieser Schnittstellen verursacht erhebliche Kosten in Betrieb und Wartung. Angesichts dieser Herausforderungen haben wir uns entschieden, primär auf Stripe zu setzen, um Synergieeffekte bestmöglich zu nutzen.

Diese strategische Entscheidung ermöglicht es uns, nicht nur die Komplexität zu reduzieren, sondern auch Kostenvorteile zu erzielen, die wir direkt an unsere Kunden weitergeben. Durch die Konzentration auf eine robuste und flexible Plattform wie Stripe können wir sicherstellen, dass unsere Zahlungsabwicklung stets den neuesten Standards entspricht und effizient bleibt. Dieser Ansatz unterstützt unser Bestreben, unseren Kunden kontinuierlich verbesserte Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.